Midas IP Services: Ihr Kompass durch die internationale Patentlandschaft
Die Abteilung IP-Management unterstützt Midas-interne Auftraggeber sowie externe Kunden bei Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes. Das IP-Management Team bei Midas Pharma ist dabei auf Patente im pharmazeutischen Bereich spezialisiert und verfügt über fundierte Expertise in den Bereichen Chemie, Biotechnologie sowie Pharmazie und Medizin. Dr. Christian Drescher, zugelassener Vertreter vor dem Europäischen Patentamt, leitet die Abteilung seit 2011 und hat darüber hinaus seit über 20 Jahren Erfahrungen in der Pharmaindustrie gesammelt.
Dr. Christian Drescher
European Patent Attorney, Director IP Management
"Patentrecht ist Hürde und Chance zugleich. Wir unterstützen unsere Kunden seit Jahren erfolgreich dabei, durch die internationale Patentlandschaft zu navigieren."
- Warum sind Patente in der Pharmaindustrie so wichtig?
Geistiges Eigentum spielt im Bereich Pharma eine besonders wichtige Rolle, weil die Entwicklung der meisten pharmazeutischen Produkte mit erheblichen Investitionen (Hunderttausende Euro) verbunden ist und Patente das vorherrschende Instrument sind, um einen angemessenen finanziellen Ausgleich zu erzielen.
- Was sind die Hauptaktivitäten für das IP-Management bei Midas?
Der Großteil unserer Aktivitäten steht im Zusammenhang mit der Unterstützung der Produktentwicklungsaktivitäten bei Midas (z.B. die Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen (APIs)).
Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Bewertung von neuen Produktideen und dem Innovationsmanagement, z.B. der Bewertung ganzer Patent- bzw. Technologieportfolios.
- Was sind typische Tätigkeiten im Verlauf einer Produktentwicklung bei Midas?
Die Produktentwicklung bei Midas-Pharma ist in mehrere Phasen gegliedert:
In einer ersten Evaluierungsphase verschaffen wir uns einen Überblick über alle prinzipiellen Exklusivitäten zu dem jeweiligen Produkt, zeigen auf, welche Wege durch Patente der Wettbewerber blockiert sind und erarbeiten geeignete Umgehungs („Work-Around“-) Lösungen. Dies wird im Fachjargon als Freedom to operate (FTO) Analyse" bezeichnet.
In der eigentlichen Entwicklungsphase überwachen wir die sich in der Regel ständig verändernde Patentlandschaft und bewerten, ob Änderungen stattgefunden haben, welche die technische Produktentwicklung beeinflussen.
Wenn während der Entwicklung eine patentierbare Erfindung gemacht wird - was häufig der Fall ist -, arbeiten wir eigene Patentanmeldungen aus und reichen sie bei den Patentämtern ein.
Auch in der Phase der Markteinführung eines Produkts ist das IP-Management gefordert, z.B. wenn gegen störende Patente Dritter vorgegangen werden muss.
- Können Sie ein Beispiel für ein erfolgreiches Patent-/Technologieportfolio-Management nennen?
Kürzlich wurden wir gebeten, das Patentportfolio eines Kunden für eine laufende Produktentwicklung zu optimieren. Insbesondere wurden wir gebeten, die Patentierungskosten drastisch zu senken, aber trotzdem einen möglichst starken Schutz zu wahren. Dies konnte durch eine gründliche Portfolioanalyse und -optimierung erreicht werden, welche die folgenden Tätigkeiten umfasste:
- Aufgabe von Anmeldungen, welche den aktuellen Produkt-Prototypen nicht mehr betrafen
- Aufgabe von Anmeldungen, deren Rechtsbeständigkeit nicht gesichert ist und/oder die nur eine geringe Schutzwirkung entfalten sowie von Anmeldungen in Ländern mit geringerer Bedeutung
- Koordinierung und Verschlankung der Verfahren sowie Übernahme von Vertretungen
- Ausarbeitung und Einreichung neuer Patentanmeldungen
Im Ergebnis konnten die Patentierungskosten um weitaus mehr als 50% gesenkt werden, ohne dass es zu einer signifikanten Reduzierung des Schutzes kam.
Wenn Sie Unterstützung in Fragen des geistigem Eigentums in Bezug auf pharmazeutische Arzneimittel haben, kontaktieren Sie uns.
Ihr Kontakt
Dr. Christian Drescher
European Patent Attorney
Director IP Management
Rheinstr. 49
55218 Ingelheim
Deutschland